20:20 Uhr
Die Herrin erscheint mir in Sonnenlicht. Sie ist weiß gekleidet und hat einen Schleier auf dem Kopf. Sie trägt die Eucharistie in der linken Hand, im Zentrum des Herzens, und in der rechten den heiligen Rosenkranz. Sie lächelt: Aus ihren erhabenen Augen scheint ein sehr weißes Licht zu strömen. Während wir miteinander sprechen, bewegt sie den Kopf, um mich verstehen zu lassen, dass sie jemanden betrachtet. Wir befinden uns in einer Gebetsgruppe mit einigen (etwa hundert) Gläubigen, die aus Rom und der Umgebung zusammengekommen sind.
,,Ehre sei meinem göttlichen Sohn, Jesus Christus!
Meine Kinder, ich danke euch dafür, dass ihr mich in meinem geliebten Gebet aufgenommen habt: im heiligen Rosenkranz. Meine Tochter, meine Hand hat dich hierher geführt, und von diesem Haus aus, in das ich mit all meinen Engeln komme, möchte ich, dass man eine Feuerstätte des Gebets, das meinem Unbefleckten Herzen gewidmet ist, bildet.
Meine Lieben, heute betrachte ich, die Mutter des gesegneten Ölbaums, euch voller Liebe, und ich gebe euch den Frieden meines Sohnes. Ich werfe auf euch einen Blumenstrom, damit ihr, erfüllt vom himmlischen Duft, in der Liebe meines Sohnes schwelgen könnt. Meine lieben Kleinen, ich lese in euren Herzen und heile eure Wunden. Ich werde unzählige Gnaden spenden. wenn man meine Andacht verbreitet.
Jesus, mein Sohn, hat euch heute bevorzugt, als er mich sandte, und ich habe euch die Liebe gezeigt, indem ich euch meine Tränen schenkte. Von verschiedenen Orten aus, die jedoch von meinem Herzen vereint sind, möchte ich euch versammeln, damit ihr für die Läuterung bereit seid. Meine Lieben, kommt näher, denn die Teufel sind mit ihrer schwarzen Macht auf die Erde herabgekommen und unternehmen gerade die letzten schrecklichen Angriffe. Meine Lieben, ich bereite euch vor, und ihr, in mir vereint, werdet als Sieger hervortreten.
Nur Mut, nur Mut, bildet die Feuerstätten unter meinem Namen der Mutter des gesegneten Ölbaums, der Königin des Friedens, der Mutter des göttlichen Leibes, und reicht sie mir dar: Ich werde sie zu meinem Sohn bringen. Bis bald, meine Kinder, und betet mit dem Herzen! Verabschiedet mich mit dem ,,Credo". Ich werde euch nächsten Samstag besuchen. Opfert mir eure Gebete auf.
Gelobt sei mein göttlicher Sohn, Jesus Christus, das ewige Lamm."
Während meines Aufenhalts in Tivolo treffe ich mich mit einem Dozenten für Mariologie, der mir versichert, dass der Inhalt der Botschaften mit den folgenden Koordinaten übereinstimmt:
a) Christologische: Die Offenbarungen sind christuszentriert, denn die ,,Herrin" zeigt sich mit der Eucharistie im Zentrum ihres Wesens: im Herzen.
b) Mariologische: Die Inhalte der Diktate ehren die jüdische Herkunft der Madonna: ,,Ich bin Myriam, die Jungfrau von Nazareth". Dem Gelehrten zufolge ist dies in Zeiten des ökumenischen Wachstums zwischen den Kirchen an der Schwelle zum dritten Jahrtausend relevant.
c) Kirchliche: Man sieht, dass die Mutter voller Zärtlichkeit dazu einlädt, sich vom Sohn zu ernähren: ,,Brot, vom Himmel herabgekommen", und zu einer Bekehrung des Herzens.
d) Orthodoxe: Die von den Sprechern des Himmels behandelten Themen stehen in vollen Einklang mit den Heiligen Schriften und dem Lehramt der Katholischen Kirche.
In den folgenden Tagen, neben dem Weinen der Statuen, erleide ich in besonderer Weise die Passion.
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